D - Bemerkenswerte Menschen
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Bemerkenswerte Menschen in Mardorf, die in 2021 verstarben:
© Dorfgemeinschaft Mardorf e.V. Anzeige in Originalgröße 8 KB - 201 x 220 Wilhelm „Willi“ Kahle (*23.6.1933 Mardorf Nr.82, 2x verheiratet. 4 Kinder) wird 1950 Polizist und ist bis 1981 bei der berittenen Polizeistaffel in Hannover aktiv. . Im Januar 1972 ist er bei der Gründung des CDU-Ortsverbandes Mardorf unter den 39 Erstmitgliedern und setzt sich dabei besonders auch für eine enge Zusammenarbeit mit Schneeren ein, die erst 1975 einen eigenen Verband gründen. Schatzmeisterin ist zu der Zeit seine Frau Eva. Nach dem 9.6.1974 rückt er erstmals in den Ortsrat Mardorf für die CDU nach. Bei der folgenden Ortsratswahl am 3.10.1976 wird er für die CDU wiedergewählt. Am 24.7.1977 wählt ihn der CDU-Ortsverband mit 47 Mitgliedern zum 2.Vorsitzenden bis 1987. Pfingsten 1978 wird er Schützenkönig (Foto / in diesen Jahren ist die ganze Familie schießsportlich sehr erfolgreich). Dem Schützenverein, dem Sporthallenbauverein und der Freiwilligen Feuerwehr bleibt er bis heute treu verbunden. Am 27.8.1981 wird Willi für weitere 5 Jahre für die CDU in den Ortsrat Mardorf gewählt bis 1986. Am 4.12.1987 übernimmt er den 1.Vorsitz im Ortsverband Mardorf der CDU (bei jetzt 50 Mitgliedern). Er führt die Partei 15 Jahre bis zum 12.4.2002. Zum Abschied wird Willi Kahle zum Ehrenbeisitzer ernannt. Schriftführerin ist in den Jahren seine Frau Sigrid. Eines seiner großen Anliegen, dass mehr Frauen in der Politik erfolgreich sind, erreicht er 1996 mit Connie Schulze als stellvertretende und 2001 als erste Ortsbürgermeisterin in Mardorf und wichtiges Mitglied des Stadtrates in Neustadt. Seine große Leidenschaft gilt bis ins hohe Alter der Jagd und dem Wandern im Gebirge. Willi Kahle stirbt nach kurzer schwerer Krankheit am 19.März 2021. Er hat sich um Mardorf verdient gemacht! Seiner Frau Sigrid gilt unser Mitgefühl.
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Ritter Giselher - 1171 Ritter für Mardorf!
Erste urkundliche Erwähnung von Mardorf.
© Dorfgemeinschaft Mardorf e.V. Anzeige in Originalgröße 77 KB - 479 x 670 "Slösser Willi" heißt eigentlich Wilhelm Meier (*~1880 Mardorf Nr.127 oo~1918 Helene ? / 2 Töchter) wird um 1910 für 33 Jahre Nachtwächter (Schließer=slösser) und 1931 Abbauer. Er stirbt 1943 und ist der letzte seiner Zunft.
Infotafel Nachrächter in Mardorf!
© Dorfgemeinschaft Mardorf e.V. Anzeige in Originalgröße 4 KB - 120 x 120 Das Originalhorn hängt im Museum.
© Dorfgemeinschaft Mardorf e.V. Anzeige in Originalgröße 3 KB - 120 x 142 1914-1937 ist Friedrich „Fritz“ Meyer (*1887 Mardorf Nr.23) 23 Jahre Bürgermeister, Standesbeamter und Gemeindevorsteher in Mardorf.
© Dorfgemeinschaft Mardorf e.V. Anzeige in Originalgröße 5 KB - 106 x 142 Das Wirken des Mardorfer Lehrers Wilhelm Carl als Schriftsteller Carl Mardorf!
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Der letzte gehende Schäfer in Mardorf!
Heinrich Nortmeier *18.2.1905 Mardorf Nr.14 Landwirt und Schäfer (oo 1928 mit Adelheid Achilles, 1 Sohn). Er wandert mit seinen Schafen 72 Jahre durch die Mardorfer Feldmark (1927-1989). Er ist fast nie krank und selbst mit einem gebrochenen Bein immer unterwegs. Dabei hat er aber immer Zeit für ein nettes Gespräch. Der letzte Wanderschäfer stirbt als letzter seiner Zunft am 23.2.1989. © Dorfgemeinschaft Mardorf e.V. Anzeige in Originalgröße 32 KB - 720 x 530
© Dorfgemeinschaft Mardorf e.V. Anzeige in Originalgröße 45 KB - 520 x 776 Anfang 1927 (vermutl. Samstag 8.Januar) ist Gründung des Schützenvereins Mardorf (SV) in der Gastwirtschaft Thürnau Nr.18.
1.Vorsitzender wird Friedrich „Fritz“ Heidorn (Mardorf Nr.64 *14.6.1880 Schneider und Landwirt +um 1957 – Foto). Er bleibt 12 Jahre Vorsitzender (bis 1939 und kommissarisch 13 Jahre von 1939 bis 1952).
Aktive Schützen gibt es aber schon seit über 65 Jahren vorher im Dorf. Schon im ersten Jahr werden deshalb 78 Männer Mitglied.
© Dorfgemeinschaft Mardorf e.V. Anzeige in Originalgröße 11 KB - 439 x 265 Friedrich Lunde wird 1933 neuer evangelisch-lutherischer Pastor für Mardorf und Schneeren!
Friedrich Karl Wilhelm August Lunde (*25.6.1903 in Horst als Sohn des Pastors H.F.Karl Lunde / oo Elisabeth (Foto links 1951) / vorher Pastor in Bentheim und von 1933 bis 1968 in Mardorf-Schneeren / oo ? / 3 Kinder (Sohn Friedrich*~1935 Pastor oo Pfarrerin Sigrid in Bad Kreuznach / S. / T. oo~1962 Lehrer Joh.Macrander in Schneeren) +8.11.1976 in Bad Nenndorf).
In sympathischer Erinnerung bleiben wird seine für damalige Verhältnisse enorme Schuhgröße von 48 (mit von Hand verlängerten Spitzen) und sein großes Schlafbedürfnis (er musste einmal sogar im Gottesdienst geweckt werden).
Ihm zu Ehren ist um 1995 der Fußweg von der Mardorfer Straße zum Friedhof Pastor-Lunde-Weg benannt worden. 2009 erhält der Weg ein Erläuterungsschild:
Friedrich Karl Wilhelm August Lunde (geb.25.6.1903 Horst+8.11.1976) Ev. Luth. Pastor für Mardorf/Schn. 1933-1968.
© Dorfgemeinschaft Mardorf e.V. Anzeige in Originalgröße 8 KB - 217 x 178 Ida Meier geb. am 30.10.1922 als Ida Kleine in Mardorf Nr.106.
1941 beginnt der Ernte-Kindergarten Mardorf mit Ida Meier im alten Haus der Hofstelle Nülle Nr.1 (zwischen Nr.47 und Kleiner Brink). Schon aus dieser Zeit stammt der Begriff „Tante Ida“.
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Jupp Boslar kommt 1947 nach Mardorf und nimmt wesentlichen Einfluß auf die Entwicklung des Ortes!
© Dorfgemeinschaft Mardorf e.V. Anzeige in Originalgröße 8 KB - 208 x 307 Aloys Bunge stirbt am 19.4.1993 an Herzversagen!
*25.5.1923 Monnerich, Luxembourg oo Waltraut Schaper*16.4.1927 Hannover-Peek&Cloppenburg / 2 Kinder – Tochter Ria / Sohn Kurt *1950 folgt ihm 1994+). Er hat als Textilkaufmann in Hannover bereits in den 1940er Jahren von sich reden gemacht, als er Herrenanzüge „von der Stange“ auch in Übergrößen anbietet. Damals beschäftigt er rund 100 Mitarbeiter in der Lister Meile. Leider ist nach dem Konkurs 1997 von diesem großen bekannten Unternehmen in Hannover nichts mehr zu finden.
In Mardorf wird Aloys Bunge in Erinnerung bleiben als guter Freund, Förderer und Gönner.
© Dorfgemeinschaft Mardorf e.V. Anzeige in Originalgröße 24 KB - 372 x 421 Foto 1969: Aloys Bunge spielt zu Weihnachten den Leierkasten.
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Helmut Dannenberg geht am 1.2.1984 in den Ruhestand. Mit ihm geht die „Ära Dannenberg“ in Mardorf zu Ende. Schon sein Urgroßvater (August Nebel) und Vater (Heinrich Dannenberg) waren vor ihm Lehrer bzw. Schulleiter in Mardorf. Generationen von Kindern kannten immer einen Lehrer Dannenberg.
Helmut Dannenberg (*6.9.1923 Mardorf Nr.22 / Lehrerfamilie Kirchdorf/Deister – seine 4 Geschwister werden alle Lehrer / oo 6.10.1951 Jutta Schütze*1928 Jauernig, Schlesien / ebenfalls eine Lehrerfamilie – 2 Söhne). 1942 macht er Abitur und wird danach gleich an die Kriegsfront auf dem Balkan geschickt. Er kann die russische Kriegsgefangenschaft erst 1947 verlassen. Aber schon 1948 beginnt er das zweijährige Studium auf Lehramt in Hannover. 1950 bekommt er eine Anstellung in Hannover-Hainholz.
Am 1.10.1954 übernimmt er eine Lehrerstelle an der „alten“ Mardorfer Volksschule (Aloys-Bunge-Platz) und zieht auch mit der Familie nach Mardorf in die „neue alte“ Schule (Nr.97) nebenan. Nach dem Umzug in die neue Volksschule am Schulweg (Eichendorffstraße) am 4.9.1959 übernimmt er die Leitung und wird am 1.1.1960 Hauptlehrer. Mit der Gebietsreform am 1.4.1974 wird aus der eigenständigen Hauptschule in Mardorf eine Grundschule mit nur noch 4 Klassen. Am 1.8.1977 wird er schließlich Leiter der wegen des weiteren Schülerrückgangs notwendig gewordenen gemeinsamen Grundschule Mardorf/Schneeren. Bei seiner Verabschiedung wird er als eine der Mardorfer Persönlichkeiten geehrt, der seinen Beruf mit „Herz und Verstand“ ausgeübt hat.
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© Dorfgemeinschaft Mardorf e.V. Anzeige in Originalgröße 98 KB - 708 x 960 Friedrich Meyer (*10.2.1910 Großkötner Mardorf Nr.23) ist am 30.11.1975 verstorben!
Das Leben und Wirken von "Stoffers Fritz" in und für Mardorf und weit darüber hinaus.
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Wilhelm Ideker wird Anfang 1985 auf der Jahresdienstversammlung Ehrenbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Mardorf:
Wilhelm Ideker (*1.1.1923 +19.4.1994 / Mardorf Nr.91 / Ehefrau Marie *1927 ist von 1954-2003 stellv. Vorsitzende des Mardorfer DRK / Sohn ). Er ist seit 1945 in der Freiwilligen Feuerwehr und von 1957 bis 1974 Gemeindebrandmeister. 1957 gründet er mit anderen Musikern wie Wilhelm Asche (Nr.88) die Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr. Zu den unvergessenen Auftritten gehören sicher die bei Aloys Bunge in Hannover und beim Bundesminister Egon Franke in Bonn. Sohn Wilfried Ideker (*19.11.1952) folgt ihm Anfang 1981 als Leiter der weit über Mardorf bekannten Musikkapelle. Die Feuerwehr erlebt während seiner Amtszeit einen großen Aufschwung: 1964 wird das Löschfahrzeug LF8/TS und 1971 das Tanklöschfahrzeug TLF8/S angeschafft. 1972 erfolgt dann die ersehnte Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses mit Aufenthalts- und Übungsraum an der Eichendorffstraße. Ebenso beginnt eine noch heute enge Freundschaft zur Feuerwehr in Eudenbach/Königswinter. Ab 1974 bis 1984 ist er dann Ortsbrandmeister in Mardorf, zuletzt im Rang eines Oberbrandmeisters. Die Mardorfer Wehr wird innerhalb der Stadt Neustadt a. Rbge. zur Stützpunkt-Feuerwehr. 1977 erfolgt die Verleihung des Deutschen Feuerwehrehrenabzeichens in Silber. 1978 wird ein TLF8/W als Ersatz für das alte beschafft. 1979 sorgt er für den 1.MTW (VW-Bus). 1982 Gründung der Jugendfeuerwehr. Er ist nebenbei über viele Jahre Mitglied im Gemeinderat und verantwortlich tätig in vielen anderen Gremien, Vereinen und der Dorfgemeinschaft in Mardorf.
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Willi Nortmeier (*18.1.1939) wird im Ort nur „Buchholz-Wilhelms-Willi“ genannt. Er stammt von der Hofstelle Mardorf Nr.90 "Buchholz-Wilhelms" und muss als gelernter Dachdecker aus gesundheitlichen Gründen schon früh umschulen zum Radio- und Fernsehtechniker auf dem Fliegerhorst Wunstorf. Nachdem er 1958 Schützenkönig wird, wirkt er fortan an der Gründung der Schießgruppe mit und wird später Ehrenmitglied. Auch der Angelsportverein „Hai“ hat ihm viel zu verdanken und er wird Ehrenvorsitzender. Da er zunehmend krankheitsbedingt beruflich nicht mehr tätig sein kann, wird er freier Mitarbeiter Neustädter Zeitungen. Am 29.9.1968 kommt er (als Nachfolger seines Vaters) für die SPD in den Gemeinderat Mardorf. Willi Nortmeier wird 1972 stellv. Bürgermeister bis 9.6.1974. Vom 12.3. – 27.6.1974 ist er für die SPD auch im Interimsstadtrat Neustadt. Seit 1974 ist durchgehend für die SPD im Ortsrat Mardorf und immer deren Fraktionssprecher. Er engagiert sich neben der Ortspolitik vor allem für heimatkundliche (u. a. Carl-Mardorf-Weg = Foto unten), historische, kulturelle Geschehnisse in Mardorf. Willi Nortmeier arbeitet mit seinem „Interessens-Kollegen“ Friedel Dankenbring bis zuletzt an der Bewahrung der Mardorfer Sprache. Einiges ist davon inzwischen öffentlich zugänglich gemacht worden. Auch das Mardorfer Wappen geht mit auf seine Initiative zurück. „Mardorf ging ihm über alles!“ Er verstirbt am 22.9.2000 nach langer schwerer Krankheit.
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© Dorfgemeinschaft Mardorf e.V. Anzeige in Originalgröße 22 KB - 379 x 563 Friedrich "Fritz" Brase (Mardorf Nr.59) oder "Bugholts-Stadlenners-Frits", wie er im Ort genannt wird. Seine Urgroßmutter Marie D. Buchholz gründet die Hofstelle Nr.59 - genannt "Bugholts" und heiratet Heinrich Stadtländer.
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© Dorfgemeinschaft Mardorf e.V. Anzeige in Originalgröße 33 KB - 383 x 529 Walter Philipp (Mardorf, Dr.Fricke-Weg / Garbsen) ist am 13.Juli unerwartet verstorben.
Er ist am 7.März 1942 geboren und ist viele Jahre im Vorstand (u. a. als 1.Vorsitzender) im Yacht-Club Niedersachsen Hannover e. V. von 1960 tätig. Sein Ferienhaus am Dr.Fricke-Weg liegt nur einige Schritte vom Vereinsgelände am Steg N24 entfernt. So ist er fast täglich vor Ort und kümmert sich. Hier liegt auch seine O-Jolle im Wasser, mit der er sich 2019 auf Ranglistenplatz 26 segelte. Das Steinhuder Meer ist seine große Leidenschaft und dennoch radelt er oft ins Dorf, um sich mit Freunden zu treffen und Neuigkeiten auszutauschen. Seit 2011 ist Walter Mitglied in der Dorfgemeinschaft Mardorf und bringt sich immer wieder freiwillig und hilfreich ein: So zum Beispiel bei der Sanierung des Grills oder bei vielen Umwelttagen! Er kennt die Probleme und Zusammenhänge am Nordufer und im Dorf - viele Menschen kennen ihn. Er gehört sicher zu den Mardorfer Originalen!
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1964 übernimmt Dr. phil. Gottfried Motzheim (*23.10.1927 +11.6.1989 / Mardorf Nr.656 / oo mit Johanna Bartz*25.1.1924 Stettin – gemeinsames Foto / Tochter Ulrike) die Leitung des aus einer ehemaligen Schwesternschule (1960 DRK-Jugendbildungsstätte bis 1982 / 1963 wird ein Rettungsboot angeschafft) entstandenen Therapiezentrums für Behinderte in Mardorf (1967 Mitarbeiter- und Wirtschaftsräume, 1969 Thera-pieräume). Wesentliche Erwei-terung. 1975 Therapeutisches Schwimmbad. Er ist auch 20 Jahre Vorsitzender des Mar-dorfer DRK. Er initiiert die DRK-Unfallhilfe-Stelle am Weißen Berg. Nebenbei setzt er sich aktiv für die Gemeinde Mardorf im Gemeinde- und Ortsrat bis 1981 ein. 1986 gibt er die Leitung des Therapiezentrums ab. Inzwischen sind es vor allem die Eltern der schwer- und schwerstbehinderten Kinder, die sich mit ihnen in Mardorf erholen können. Dr. Motzheim bleibt bis 1989 Vorsitzender des Mardorfer DRK. Er und Frau Johanna werden mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
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Rudi Semsroth (*27.7.1925 in Hannover-Steintor / 1.oo Sieglinde Sacher Mardorf Nr.194 / 2.oo 27.1.1975 Marlis Denker Nr.8 - Rehburger Str.2).
1934 Trommler im Spielmannszug der Turnergemeinschaft Linden in Hannover. Nach der Gleichschaltung wird daraus ein Fanfarenzug. Er spielt auch mit dem Gebietsspielmannszug sogar im Berliner Olympiastadion. 1945 Wehrdienst mit amerikanischer Gefangenschaft in Remagen. Nach dem Krieg wird er Stabführer der Südstädter Schützengesellschaft in Hannover. Obwohl er Graphiker werden will, beginnt er als Technischer Zeichner und später in der Konstruktionsabteilung bei Continental in Hannover. Dort arbeitet er bis zur Frührente wegen betriebsbedingter Erkrankung 1985). Um 1963 übernimmt er die Führung des Spielmannszugs in Schneeren. Im August 1970 ist er dann wesentlich an der Gründung des Spielmannszugs im Schützenverein Mardorf beteiligt. Seitdem wohnt er auch in Mardorf. Er macht in seinen Jahren den Spielmannszug zum Stolz der Region und zum Werbeträger des Ortes. 1980 wird er Ehrentambourmajor des Spielmannszuges Mardorf. 1994 erweckt er das Spielmannszugwesen in Mardorf mit dem „Oldie-Zug“ wieder zum Leben und erfreut so mit seinen ehemaligen Schützlingen die Mardorfer bei den örtlichen Veranstaltungen. Im Mai 1997 erhält Rudolf Semsrothält die höchste Auszeichnung der Bundesvereinigung der Deutschen Blas- und Volksmusikverbände – die Ehrennadel in Gold.
Nach kurzer schwerer Krankheit stirbt er am 9.3.2009
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"Der Deutsche Wilhelm" oder kurz "der Deutsche"), wie er am Steinhuder Meer genannt wird, heißt eigentlich Wilhelm Rusche.
Foto von 2008)
Wilhelm Rusche (*1.7.1935 Steinhude / oo Erika / Sohn Wilhelm-Uwe / Foto von 2008) ist Steinhuder Berufsschiffer, Segler (auch Eissegler) und Vertrauter des Fürstenhauses in Bückeburg. Er ist Mardorf immer ein guter Freund und hier auch seit 1973 Mitglied im „Frühschoppen“ und Teilnehmer an allen wichtigen örtlichen Veranstaltungen. Wilhelm Rusche zählt zu den Wegbereitern der freundschaft-lichen und nützlichen Verbindung zwischen Nord- und Südufer am Steinhuder Meer. Er verstirbt am 1.11.2009.
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Heinrich Thürnau (Mardorf Nr.18)
1969 regelt das Niedersächsische Realverbandsgesetz jetzt das Gemeinschaftseigentum von Real- und Forstverbänden. Die „27 Mardorfer Bauern“ (Nr.1-24, Nr.26, 27, 47 als ehemalige selbständige Realgemeinde) unter der Führung von Heinrich Thürnau (*31.8.1933 oo Annegret Nülle Nr.39 – 2 Töchter / Gastwirt und Landwirt Mardorf Nr.18 / Foto oben) kämpfen sogar vor dem Oberwaltungsgericht in Lüneburg für die Selbständigkeit. Aber erst 1974 wird der Einsatz belohnt. Ab Okt.1974 wird er folgerichtig auch Vorsitzender der Realgemeinde Mardorf bis zu seinem frühen Tod 1992. Er ist daneben Vorsitzender der Jagdgenossenschaft Mardorf und öffnet die Realgemeinde für Belange der Mardorfer Gemeinschaft. Nicht nur der Schützenverein als Pächter des wichtigen Festplatz- und Schützenhausgeländes kommt in den Genuss großzügiger Spenden. Die Dankbarkeit und das Vertrauen des Vereins gehen sogar soweit, dass sie in ihrer Satzung die Realgemeinde für den Fall einer Auflösung mit der Wahrnehmung der weiteren Interessen beauftragen. Auch der aufkommende Tourismus wird jetzt als Chance für den größten Mardorfer Eigentümer am Nordufer des Meeres gesehen. Viele nachhaltige Investitionen sind die Folge.
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1974 geht der 1.Vorsitz im Kriegerverein Mardorf vom langjährigen Vorsitzenden Heinrich Förthmann (Nr.12 *1.9.1904+1974) an Rolf Lorisch (Nr.240 *12.2.1925 / Schulrat in Neustadt und Sonderschulrektor +29.1.2003 / Foto oben im Juni 1995). Er bleibt es bis 1995.
Das Denkmal (1914-1918) wird 1974 von der Kapelle in den Eichenhain (Hinterm Dorf) versetzt und dabei um 2 neue große Gedenksteine für die Zeit 1939-1945 ergänzt. Das alte „provisorische“ Holzkreuz (seit 1945) hat damit ausgedient.
Am Ehrenmal (auf dem Foto unten 1991) „Unter den Eichen“ sind auch gefallene Angehörige von Ostflüchtlingen in Mardorf aufgeführt. Eine aufwendige Sanierung, die Einbettung in hellen Kies und eine neue Sitzbank ergeben ein harmonisches Gesamtbild. Das mittlere ältere große Stein-Denkmal stand bis 1974 östlich neben der Dorfkapelle. Im Ritter-Kreuz ist vorne „1914“ graviert, darunter „Den Helden“. Mitte: „Den Gefallenen zu Ehre / Den Lebenden zur Lehre“. Unten: „Ihren im Weltkriege 1914-18 gefallenen Söhnen gewidmet von der Gemeinde Mardorf“. Hinten: „Wie sind die Helden – gefallen – und die Streitbaren – umgekommen“. Auf den beiden Seiten die Namen der Gefallenen mit Hausnummer. Linkes Sandsteindenkmal: (1939-1945) „Ihr Sterben sei unser Vermächtnis und Mahnung“ (und Namen von A bis Kra). Rechtes Sandsteindenkmal: (1939-1945) „Die Liebe zur Heimat war ihre höchste Pflicht“ (und Namen von Kro bis Z).
Rolf Lorisch beendet seine Arbeit mit dem Jubiläumsfest zum 100. Bestehen 1995.
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Egon Franke (*11.4.1913 in Hannover / oo Elfriede / Kinder / Mardorf, Moorwiese 6 / Foto oben zeigt ihn beim Segelkurs in den 1970er Jahren).
© Dorfgemeinschaft Mardorf e.V. Anzeige in Originalgröße 36 KB - 381 x 480 Schon früh ist er in der SPD politisch aktiv und muss dafür unter dem NS-Regime ins Zuchthaus. Nach dem Krieg wird er in den Rat der Landeshauptstadt gewählt. Er ist 1946 – 1951 Mitglied im Landtag zu Hannover und 1951 – 1987 Mitglied des Deutschen Bundestages. Vom 22.10.1969 bis zum 4.10.1982 Bundesminister für innerdeutsche Beziehungen (unter Bundeskanzler Brandt und Schmidt / längste Minister-Amtszeit überhaupt) und vom 17.9. bis zum 1.10.1982 wird er als Vizekanzler sogar Interims-Bundeskanzler. Er ist in Bonn Wortführer der sogen. „Kanalarbeiter“. Seine private Leidenschaft aber gilt dem Schützenwesen. Er gilt als „Erfinder der Lüttjen Lage“ und erholt sich in Mardorf vom Politikstress. Er ist fester Bestandteil des Mardorfer Schützenfestes (Foto bei der Ansprache zum letzten Annageln der Königsscheibe 1991)
© Dorfgemeinschaft Mardorf e.V. Anzeige in Originalgröße 14 KB - 247 x 337 und des legendären „Frühschoppens“ (Foto ganz unten). Sein 80. Geburtstag wird noch im Rahmen des Hannoverschen Schützenfestes in einem Festzelt gefeiert. Er erliegt einem kurzen schweren Leiden am 26.4.1995.
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Michael Baldauf (für die CDU Mitglied des Niedersächsischen Landtages / *14.3.1918 München / Wehrmachts-Offizier und 5 Jahre russische Kriegsgefangenschaft / Bauingenieur und Unternehmensberater / oo Ursula – 3 Kinder).
Am 2.1.1974 übernimmt Michael Baldauf im Fremdenverkehrsverein Mardorf am Steinhuder Meer den Vorsitz bis 1985. (*14.3.1918 München / Offizier, 5 Jahre russische Kriegsgefangenschaft / Bauingenieur und Unternehmensberater / oo Ursula – 3 Kinder) ist seit 1963 in der CDU und vom 20.4.1971 bis 20.6.1986 im Niedersächsischen Landtag in Hannover (Foto oben). Von 1972 bis 1974 im Kreistag Neustadt a. Rbge. 1976 holt er Franz-Josef Strauß nach Eilvese zu einem spektakulären Zelt-Auftritt vor tausenden Zuhörern. Ab 1981 ist er stellv. Bürgermeister in Neustadt. Er bewirkt auch die Gründung und den rasanten Anstieg der Mardorfer CDU auf über 60 Mitglieder. Am 23.4.1985 wird er Ehrenvorsitzender des Verkehrsvereins Mardorf.
© Dorfgemeinschaft Mardorf e.V. Anzeige in Originalgröße 17 KB - 379 x 335 Helga Rübenhaus ist Mitgründerin der Dorfgemeinschaft Mardorf e. V. am 6.12.1983. Vom 14.3.1986 bis 9.2.2008 (22 Jahre) ist sie deren ehrenamtliche Kassiererin (Foto oben links bei der JHV 2001 im Gasthaus Asche). 2002 übernimmt sie eine Weihnachtsstern-Patenschaft und kümmert sich von 1986 bis 2018 ehrenamtlich um die Vergabe des Grillplatzes. Am 6.12.2008 wird sie zum Ehrenmitglied der Dorfgemeinschaft ernannt.
Von 1986 bis 2005 ist sie Angestellte im Verkehrsverein Mardorf e. V. im „Verkehrsbüro“ (Tourist-Info) am Aloys-Bunge-Platz. Viele Jahre ist sie auch ehrenamtliche Schriftführerin im Verein. Sie ist über Jahrzehnte der Inbegriff für Kundenfreundlichkeit und „gute Seele“ des Tourismus am Nordufer des Steinhuder Meeres.
2014 wird sie vom DRK Mardorf als langjährige ehrenamtliche Helferin bei den Blutspendeterminen geehrt..
Helga (Grüter *22.9.1938 in Essen-Werden) bekommt im Oktober 1944 während eines Besuches bei den Großeltern Schmidt in Mardorf Nr.22 die schlechte Nachricht, dass ihr Elternhaus ausgebombt ist. Also bleibt die Familie vorerst in Mardorf. Helga wird hier eingeschult. Nachdem ihr Vater Karl aus der Gefangenschaft kommt, zieht die Familie in eine kleine Wohnung bei „Dresslers Nr.33“ (Heinrich Syrup). Im Nov.1949 geht es dann doch zurück nach Essen um das Haus wieder aufzubauen. Seit Nov.1957 ist sie mit Wolfgang Rübenhaus (*1937+2005) verheiratet und Tochter Elke heiratet in Mardorf F.Schmidt Nr.33. Die Verbindung nach Mardorf reißt also nie ab. Deshalb zieht man 1980 auch in das Haus „Vor der Mühle 3“ (Mardorf Nr.139), wo sie am 8.März 2018 verstirbt.
© Dorfgemeinschaft Mardorf e.V. Anzeige in Originalgröße 11 KB - 226 x 269 Heinrich Niemeyer (*28.2.1931 in Mardorf auf der Hofstelle Nr.37 an der Alten Lindenstraße). Mit gerade mal 15 Jahren übernimmt er den Kirchkötnerhof seines Onkels am Heuberg Mardorf Nr.24 (genannt "Staalhoets"). Am 8.5.1953 heiratet er Wilma Scharnhorst (*1932 Nöpke) und sie bekommen 2 Kinder (Hartmut 1963 und Silke 1967). Pflegekind Jörg, der seit 1961 zur Familie gehört, verunglückt 1973 tödlich. Am 8.Mai kann im großen Kreis noch die "Eiserne Hochzeit" (65 Jahre) gefeiert werden! Heinrich verstirbt am 11.6.2018.
Neben traditionellem Milchvieh und Rindern betreibt die Familie später auch eine große Schweinemast (gegenüber der späteren Biogasanlage). 1966 brennt das Wohnhaus ab. 1969 eröffnet er den familieneignen Campingplatz am Pferdeweg. Nach dem Bau des Wohnmobilstellplatzes 2007 übernimmt die Familie 2009 schließlich die verwaiste Hofstelle Nr.10 an der Mardorfer Straße und eröffnet dort Hofladen, Bauerncafé, Minigolf- und Bouleplatz, Blumenladen sowie Ferienwohnungen. Er ist 1952 bei der Wiedergründung des Schützenvereins dabei und 1959 Mitgründer der "Vorkeimhaus-Gemeinschaft" (Pflanzkartoffeln) und einige Jahre deren Vorsitzender. Bei der Kommunalwahl am 29.9.1968 wird er für die Wählergemeinschaft Mardorf in den Gemeinderat gewählt. In den schwierigen Jahren vor der Gebietsreform am 1.3.1974 setzt er sich im geschäftsführenden Gemeinderat besonders für die Mardorfer Belange ein. Heinrich ist seit dem Gründungsjahr 1983 Mitglied in der Dorfgemeinschaft Mardorf e.V. und langjährig bei den „Alten Säcken“.
Ein wichtiges Anliegen ist ihm aber immer die Realgemeinde Mardorf! So kämpft er seit 1969 mit dem damaligen Vorstand um die erneute Selbständigkeit des für Mardorf wichtigen Realverbandes. 1974 geben die Gerichte ihnen Recht und er wird 2.Vorsitzender. Nach dem frühen Tod seines Vorgängers übernimmt er 1992 den 1.Vorsitz bis 2008. Als Anerkennung für seine Verdienste wird er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Auch auf sein Wirken geht die parkähnliche Gestaltung des Eichenkamps mit Notteich rund ums neue Schützenhaus zurück.